Trotz heftigem Föhnwind fand am 19. Dezember 2016 unser Sagenabend mit der begnadeten Erzählerin Annie Infanger statt. Nicht wie geplant im Gerschniwald, sondern dieses Mal versammelten wir uns bei einer vor dem Wind geschützten Feuerstelle im Grotzenwäldli. Die faszinierenden Engelberger Sagen lösten grosse Begeisterung aus, so dass wir am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien, dem 9. Januar 2017, während einer Deutschstunde noch einmal Annies Erzählkunst auf uns wirken liessen.
Hier einige nachhaltige Eindrücke:
„Annie hat sehr gut erzählt mit der Mimik. Es hat mir gefallen, dass es schon dunkel war und dass sie alle Sagen auswendig konnte.“ (L.O.)
„Der stürmische Wind passte sehr zu einigen Sagen. Vor allem zu der Stelle, als der Junge mit einem Riesenluftdruck aus der Höhle im Arni katapultiert wurde. Die übernatürlichen Ereignisse waren sehr spannend. Die Erzählerin hat ihre Stimme super den Emotionen der Hauptpersonen angepasst. Man konnte nachvollziehen, wie sich die Personen in den Situationen gefühlt haben. Alle haben sehr gut zugehört. Es war zwar nicht immer schön warm, aber auch nicht sehr kalt. Vor dem Sagenabend kannte ich nur drei dieser Sagen, welche Frau Infanger erzählt hat. Jetzt weiss ich drei weitere Sagen von Engelberg.“ (H.I.)
„Ich finde, Annie Infanger hat sehr spannend erzählt. Meine Lieblingssage ist die mit dem Gerschnialp Sepp, weil ich jetzt weiss, woher das Katzenbalmeli den Namen hat. Ich wusste auch nicht, dass früher heisse alkoholische Getränke verboten waren. Sie hat aber auch die anderen Sagen sehr spannend erzählt.“ (J.N.)
„Mich hat vor allem die Stelle interessiert mit dem Ochsen, der immer weiter und weiter gelaufen ist und an einem hässlichen Ort einfach stehen geblieben ist. Dort, wo er stand, hat man ein Kloster gebaut. Aber sie wussten ja nicht, wie sie dem Ort sagen sollten, doch da hörten sie einen Engel singen auf einem Berg, darum heisst er jetzt Engelberg.“ (R.Z.)
„Ich fand den Sagenabend sehr spannend, weil ich es liebe, alte Sagen zu hören. Es war leider sehr windig, wir konnten nicht in den Wald gehen und ein Feuer machen. Das war sehr schade! Aber im Grotzenwäldli war es auch sehr cool. Es gab so etwa in der Mitte vom Sagenabend noch Tee und Kekse. Danke, Annie Infanger, für den tollen Abend!“ (M.A.)